Die Dentalbranche steht vor einer Veränderung
Das belastete Gesundheitssystem betrifft auch die Dentalbranche: Fachkräftemangel, hohe Materialkosten und ein Rückgang bei Praxisneueröffnungen und Absolventen. Reduzierte Ausgaben, optimierte Prozesse und Transparenz: Wawibox hilft Zahnarztpraxen, Kosten und bürokratischen Aufwand erheblich zu senken. Tausende Zahnarztpraxen und Dentallabore nutzen das Tool bereits für effizientes Material- und Lagermanagement – bislang in Deutschland und Österreich.
Ziel: Bürokratie und Kosten senken, mehr Zeit für Behandlungen. Wawibox plant, die Vorteile seiner Lösung auf andere Fachbereiche und Länder auszuweiten.
Heidelberg, Juli 2024 – Die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland galt lange als stabil. Doch die Dentalbranche steht vor Herausforderungen: Sinkende Zahl der Praxen und eine sinkende Attraktivität des Berufs für den Nachwuchs. Praxen kämpfen mit steigenden Materialkosten, Fachkräftemangel und bürokratischen Hürden. Die Gründer von Wawibox haben eine Lösung: Ihre Software reduziert unnötige Ausgaben und spart Zeit bei administrativen Aufgaben, was zur Sicherung der Gesundheitsversorgung beiträgt.
Wawibox-Gründer Angelo Cardinale kennt den Kostendruck und Zeitmangel in Zahnarztpraxen. Seit der Markteinführung 2015 unterstützt sein Unternehmen Arztpraxen, ihre Kosteneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit durch digitale Bestell- und Lagerprozesse zu steigern. Der Bedarf an solchen Angeboten ist europaweit hoch. Wawibox konzentrierte sich bisher auf den Dentalbereich, der besonders hohe Materialkosten hat. Von 2020 bis 2023 stiegen die Preise für Verbrauchsmaterialien um 19 Prozent. Heute nutzen tausende Zahnarztpraxen und Dentallabore Wawibox für unabhängige Einkäufe und effizientes Materialmanagement. Damit zählt das Tool zu den führenden Vergleichsportalen für medizinischen Bedarf. „Unsere Vision: Stabilität in der Gesundheitsversorgung durch reduzierte Ausgaben, optimierte Prozesse und Transparenz. Das gibt den Gesundheitsversorgern einen wichtigen wirtschaftlichen Hebel“, so Cardinale.
Wirtschaftlicher Hebel: Einsparungen bei Materialkosten – ohne administrativen Mehraufwand
Wawibox agiert unabhängig von Händlern, was Praxen ermöglicht, Material frei einzukaufen und dabei tagesaktuelle Preisinformationen von über 200 Lieferanten zu erhalten. Die Software vergleicht in Sekundenschnelle die Preise von über 200.000 Dentalprodukten. Besonders in Zeiten der Inflation spielt Markttransparenz eine Schlüsselrolle. „Durch digitale Materialwirtschaft, die Transparenz im Einkauf und Lager schafft, können Bestände jederzeit digital eingesehen und reguliert werden. Es wird nur das gekauft, was tatsächlich gebraucht wird“, erklärt Cardinale. So wird nicht nur ein Überbestand an Materialien vermieden, sondern auch die Nachbestellung wird schneller und einfacher. Das Ergebnis: Zeit- und Kosteneinsparungen und eine Reduzierung des administrativen Aufwands. Ein Kunde konnte seine Materialkosten beispielsweise in vier Jahren um rund 45 % senken.
Gefährdete Zahngesundheit: Warum es immer weniger Praxen gibt
Die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland gilt als vorbildlich. Derzeit gibt es über 100.000 Zahnärzte, von denen über 70.000 aktiv praktizieren. Mehr als 60 % sind in eigener Praxis niedergelassen, knapp 40 % arbeiten in Anstellungen in Praxen oder anderen Gesundheitseinrichtungen. Doch das belastete Gesundheitssystem hat Auswirkungen auf die Dentalbranche: Immer mehr Zahnarztpraxen schließen, der Branchenumsatz sank 2023 um 3 % und seit 2018 durchschnittlich um 1,9 % pro Jahr. Auch die Zahl der Zahnärzte sinkt: Je nach Approbationen werden 2030 zwischen 60.400 und 52.580 Zahnärzte tätig sein. Viele arbeiten in Teilzeit, sodass gut 2.000 Zahnärzte in der Versorgungsleistung fehlen. Die steigenden Anforderungen bei gedeckeltem Honorar machen die Zahnmedizin für Nachwuchs unattraktiver.
Der wachsende Personalbedarf im Assistenzbereich wirkt sich ebenfalls aus: Steigende Patientenzahlen erfordern mehr qualifiziertes Fachpersonal wie zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) – ein Berufsfeld, das fast deutschlandweit als Engpassberuf gilt. Obwohl ZFA zu den beliebtesten Ausbildungsberufen zählt, gab es 2022 über 14.000 neue Ausbildungsverträge, jedoch auch eine hohe Abbruchquote, 2021 zwischen 30-39 %. Stress, Zeitdruck, niedrige Löhne und ein wachsender Aufgabenumfang sorgen für hohe Fluktuation in diesem Berufsfeld.
Die Mission: Weniger Bürokratie, mehr Zeit für die Behandlung
Die Herausforderungen der Branche sind klar: Weniger Zeit für Patienten aufgrund von administrativen Tätigkeiten und steigenden Kosten. „Diese Ressourcen fehlen an entscheidenden Stellen. Zahnmediziner wollen mehr Zeit für das, was sie können: Behandeln. Es braucht Entlastung von Bürokratie und Kosten. Wir wollen helfen, Praxen zu erhalten und glauben, dass Technologie die menschliche Arbeit bereichern kann“, so Cardinale. Die Vorteile von Wawibox sollen zukünftig auf andere Fachbereiche und Länder ausgeweitet werden. Seit August 2020 gehört Wawibox zur Unternehmensgruppe Vivecti Group, der größten deutschen Plattform für Serviceleistungen für Krankenhäuser, Pflegeheime und Praxen.
Über die Vivecti Group
Unter der Leitung von Dr. Benjamin Behar ist die Vivecti Group der Performance Partner für Gesundheitseinrichtungen. Das 2015 gegründete Unternehmen mit 450 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 120 Millionen Euro entstammt einer 1993 gegründeten Einkaufsgemeinschaft für Krankenhäuser. Heute umfasst die Vivecti Group Unternehmen wie Prospitalia, Pro Care Management, Wawibox, Miralytik, Prospitalia h-trak sowie die WMC und die Hospital Management Group (HMG), die ein breites Spektrum an technologieunterstützten Produkt- und Serviceleistungen im deutschen Markt abdecken. Gesundheitsversorger werden umfassend in den Bereichen Einkauf- und Sachkostenoptimierung, digitale Produkte und Datenanalytik sowie Managed Services und Beratung unterstützt. Das Einkaufsvolumen erreicht mehr als 3 Mrd. Euro, und die digitalen Tools der Gruppe werden von über 3.000 Leistungserbringern weltweit genutzt. Zudem nehmen derzeit mehr als 100 Kliniken die Beratungsdienstleistungen in Anspruch, und über 30 Einrichtungen stehen unter Managementvertrag.
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