Mithilfe der Digitalisierung zu mehr Diversität im Gesundheitswesen

Diversität („Diversity“) oder auch Vielfalt ist nicht nur ein Modewort. Das Thema „Vielfalt“ ist in der Gesellschaft angekommen und gehört auch im Gesundheitswesen strategisch beachtet! Egal welchen Geschlechts, ethnischer Herkunft, Alters, Behinderungen oder sexueller Identität: Die Integration von vielfältigen Hintergründen, Vermeidung von Stereotypen und Vorurteilen und die Beachtung, dass verschiedene Bevölkerungsgruppen auch unterschiedliche genetische, biologische und soziale Faktoren aufweisen, muss im Gesundheitswesen, in der Forschung und in der medizinischen Behandlung bzw. Therapie beachtet werden!

Die Digitalisierung bietet genau hier eine große Chance, Diversität in der Medizin weiter zu fördern. Von der personalisierten Patientenversorgung bis hin zur Erweiterung des Zugangs zu Gesundheitsinformationen – die digitale Revolution kann dazu beitragen, dass die medizinische Landschaft inklusiver wird!

Es gibt viele Bereiche, in denen die Digitalisierung des Gesundheitswesens zu mehr Diversität führen kann. So z. B. bei der Zugänglichkeit zu medizinischer Versorgung, der Unterstützung der interkulturellen Kommunikation oder als einfache Informationsquelle zur Stärkung der kulturellen Sensibilität und damit Steigerung der klinischen Kompetenz. Besonders effektiv kann die Digitalisierung aber bei der Verbesserung der personalisierten Behandlung helfen!

Die Digitalisierung ermöglicht es, riesige Mengen an medizinischen Daten zu sammeln und mithilfe von künstlicher Intelligenz zu analysieren. Diese Daten können dazu verwendet werden, personalisierte Behandlungspläne zu entwickeln, die die individuellen Bedürfnisse und vielseitigen Unterschiede der einzelnen Patienten berücksichtigen. Keine allgemeingültigen und eventuell im Detail nicht geeigneten Therapien oder Maßnahmen mehr!

Durch die Integration von Diversitätsmerkmalen wie ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter und genetische Variationen in die Analyse, kann die medizinische Forschung zu einer genaueren und effektiveren Versorgung für alle führen. Dies ist besonders wichtig, wenn es um Bevölkerungsgruppen geht, die bisher möglicherweise unterrepräsentiert oder vernachlässigt wurden. 

In zahlreichen Projekten der Bornholdt Lee GmbH, in denen wir gemeinsam mit unseren Kund*innen an digitalen Lösungen arbeiten, versuchen wir immer den schmalen Grat zwischen dem Fokus auf eine Zielgruppe bzw. einer Persona und der Inklusion zu meistern. Ja, es ist wichtig, ein Produkt für eine Zielgruppe zu optimieren und dennoch genauso wichtig einer möglichst breiten Bevölkerungsgruppe zugänglich zu machen. Man darf die Diversität nicht aus den Augen verlieren, wenn die Lösung auch für alle anwendbar werden soll! 

Hier hilft die Digitalisierung nicht nur mit ihrer künstlichen Intelligenz, um automatisiert aus der Menge an Daten und Informationen individualisierte Angebote für die Patient*innen zu generieren. Es gibt zusätzlich viele kleine Stellschrauben, die in Summe helfen können, dass die Inklusion auch in der digitalen Welt gelingt, wie z. B. eine gut umgesetzte Barrierefreiheit, das Angebot der Mehrsprachigkeit, individuell anpassbare bzw. passende Oberflächengestaltung oder einfach nur die richtige Ansprache!

Das Gesundheitswesen ist in Zukunft digital. Das Gesundheitswesen muss aber die Digitalisierung auch als Chance nutzen, um eine Diversitätsstrategie mitzudenken! 

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Hosun Lee
Product Owner, IT-Experte & Geschäftsführer Bornholdt Lee GmbH